Ralf Bos und Johannes King kennen sich schon ewig. Als „Mr. Lebensmitteldealer“, wie man den Inhaber von Bos Food gerne nennt, anfing, da hatte er gerade eine leerstehende Tankstelle gepachtet. Die wurde nach allen Regeln der Kunst gesäubert und dann als Lager genutzt. In die Vertiefung für den Ölwechsel kamen die Reissäcke, daran erinnert sich Johannes noch genau. Hinten an der Wand stand die Waage und daneben lagen die Aufkleber für die Tüten. Das alles ist heute Geschichte, genau wie die 20 Päckchen, die damals pro Tag verkauft wurden. Inzwischen ist Bos Food längst umgezogen und die Zahl der verschickten Päckchen geht in die Hunderte. Johannes King ist überzeugter Kunde geblieben. Niemand, so verrät er, kann ihm bessere Trockenware besorgen – seien es nun schwarze Nüsse aus Österreich oder ein Hagebuttenpüree aus Ungarn. Die Liste der Highendprodukte, die Johannes King regelmäßig von Bos Food bezieht, ist natürlich noch viel länger. Der Großhändler kauft nämlich stets so großzügig ein, dass ihm kein Zugang zu einem Produkt verwehrt wird; egal, wie exklusiv es auch sein mag. „Mr. Lebensmitteldealer“ hat nicht nur viel für die Gastronomie bewegt. Er ist auch, so King, „wie Petersilie – einfach überall dran.“