Hering Berlin, Johannes King...

Hering Berlin, Johannes King...

Dabei geht die Designerin und Keramikmeisterin mit formal höchst anspruchsvollem Design an die Grenzen des handwerklich Machbaren. Die Manufaktur fertigt ausschließlich in Handwerksbetrieben in Deutschland und wurde bereits mehrfach mit diversen Designpreisen ausgezeichnet.

Frau Lehmann, erinnern Sie sich an Ihre erste Begegnung mit Johannes King?

Aber klar. Johannes King war der erste Koch, der das Porzellan von Hering Berlin zu sehen bekommen und zuerst zugeschlagen hat, quasi der Mann der ersten Stunde! Eigentlich wollte er Silbergeschirr, die Empfehlung von uns war aber, davon abzuweichen, da Silber schwer im alltäglichen Gebrauch zu händeln ist. Er wollte aber partout nicht davon abweichen. In stetiger Zusammenarbeit haben wir dann für Ihn das Silbergeschirr "tauglicher“ gemacht und er liebt es bis heute.

Und inzwischen sind Sie auch freundschaftlich verbunden?

Es hat zwar lange bis zum "Du“ gedauert, aber Johannes wurde wegen seiner ehrlichen und authentischen Art von Anfang an geschätzt und sehr gemocht. Über die Jahre hat man sich dann besser kennengelernt und an der Inszenierung von Hering Berlin in seinem Kochbuch, die so toll geworden ist, zeigt uns immer wieder, wie gut er uns kennt und Hering Porzellan verstanden hat.

Also alles in Allem eine super Geschäftsbeziehung?

Es ist eine absolute WIN/WIN-Situation! Wir fühlen uns rundum wohl bei Johannes King. Er ruft dann auch an und sagt "Shootet euer neues Geschirr doch bei uns, bis da und da hin dürft ihr auf die Düne, dann habt ihr gleich die Nordseeluft in der Nase!“ Da geht es nicht um das reine Interesse am Geld, sondern dass die Geschäftsbeziehung auf Vertrauen basiert und man sich schon so lange kennt und deshalb auch die Zusammenarbeit sehr schätzt und natürlich auch um den Spaß bei der ganzen Sache!

Da gibt es bestimmt auch viele Synergien für beide Seiten?

Unbedingt! In unserem Flagshipstore in Berlin liegen die Kochbücher im Schaufenster, davon weiß Johannes King gar nichts, aber die Leute kommen rein und kennen das Geschirr. Wir brauchen immer nur fragen, ob sie bei Johannes King waren und es kommt immer ein "Ja! Wenn sich einer Gastgeber nennen darf, dann er."

Sie entwickeln ja auch spezielle Produkte für die Anforderung an Johannes Kings Sterneküche, sind das Extrawürste nur für ihn?

Ja, ein bisschen schon. Aber Johannes nimmt z.B. nicht, wie viele andere Köche, Leihgeschirr, sondern er kauft 80 Teller persönlich bei uns in Berlin und juckelt damit durch die Republik - das ist einfach erstaunlich! Er macht es so konsequent, im Gegenzug sagt er "Ich brauche das und das Produkt.“ und wir helfen ihm dann natürlich dabei auch wirklich gerne.

Erzählen Sie uns von Ihrem schönsten Erlebnis mit Johannes King?

Einmal waren wir auf Sylt und ich musste einen Tag früher abreisen. Johannes meinte, dass das ja nicht sein kann und ich viel verpassen würde, vor allem das Essen. Dann klingelte es kurze Zeit darauf an unserer Tür in Berlin und jemand brüllt "Pizzaservice“, da stand dann unangekündigt der Johannes da mit einem Stapel Styropor-Boxen und hatte seine Bouillabaisse à la King dabei! Und dann hat er uns noch beigebracht wie man die Sylter Royal Austern knackt! Er war zufällig seinen Sohn besuchen, der in Berlin studierte und dachte sich, er kommt bei uns vorbei, damit wir das Verpasste nachholen können. Ein unglaublicher Kerl! 

 

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