
Prickelndes Vergnügen
Nur aus der französischen Champagne stammende Trauben können zu Champagner verarbeitet werden. Genau genommen kommt er aus den am weitesten nördlich gelegen Weinbergen Frankreichs - denen im Marne-Tal um Epernay und Reims. Die Gebietsausdehnung der Champagne wurde bereits am 22. Juli 1927 bestimmt. Die Trauben müssen mit der Hand verlesen und dürfen nur schonend gepresst werden, zudem ist die traditionelle Flaschengärung Pflicht. Die drei gängigsten Rebsorten für die Herstellung des Champagners sind Pinot Noir, Chardonnay und Pinot Meunier, der Ertrag pro Hektar und beim Keltern ist stark beschränkt, Rebschnitt-Methoden, Anlage der Weingärten in Bezug auf Höhe, Zwischenraum und Dichte der Rebstöcke sowie die Weinlese per Hand erfolgen nach klaren Regeln. All das lässt den Champagner zu einem ganz besonderen Getränk werden, welches zu Recht auf der ganzen Welt als Lebensgefühl für Festlichkeit und Exklusivität genossen wird.
So wird Champagner zu dem Genuss, den Sie im Glase haben
Bei der Champagner-Herstellung wird durch Hinzufügen von Hefe und Zucker eine zweite Gärung in der Flasche hervorgerufen. Wenn die Trauben gelesen und gekeltert sind, setzt die Champagner-Herstellung erst ein. Der dunkle Most wird sofort in das sogenannte „maison“ der jeweiligen Hersteller in Reims, Épernay oder Ay gebracht. Und dort wird er mindestens zwei Jahre verbringen. Anfangs gärt der Champagner noch sehr stark - anschließend hört die Fermentation dank Klimaanlagen, die die Räume kalt halten, auf. Der Wein bleibt nun den Winter über im Kalten, während das weitere Gärvermögen in ihm ruht.
Der verschnürte Korken, die stärkeren Flaschen und vor allem die Kunst, Weine aus verschiedenen Teilen des Gebietes zu mischen, um den besten Geschmack zu erzielen, werden dem legendären Benediktermönch und Kellermeister des Klosters Hautevillers Dom Pérignon zugesprochen.
Aber auch deutsche Familien wie Roederer und Krug wirkten am Aufstieg des Champagner mit. 1785 stellte man gerade erst 300.000 Flaschen her, 1910 schon 40 Millionen und in den 80er Jahren umfasste die Produktion bereits 200 Mio. Flaschen. Heute hat Champagner die ursprüngliche rekordträchtige Zahl von ehemals 200 Mio. Flaschen mit an die 400 Mio. Flaschen pro Jahr weit überschritten.
Champagner-Wissen zum Mitreden: Johannes King sagt Ihnen, was Sie wissen müssen
Wie Kennern bereits bekannt sein sollte, trägt Champagner meist keine Jahrgangsangabe, denn er wird durch Verschneiden von Weinen verschiedener Jahrgänge so gemischt, dass der jeweilige Stil des Hauses beständig gewahrt bleibt. Jahrgangs-Champagner wird nur in Spitzenjahren, ähnlich wie beim Portwein, von den besten Trauben produziert. Er muss dann zu 80 Prozent aus Lesegut des genannten Jahrgangs bestehen und mindestens drei Jahre gelagert sein, eher er auf den Markt kommt. Der beste Wein eines Champagner-Hauses ist, oder so sollte es zumindest sein, die cuvée de prestige.
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